Infos zu (CAMPOLINO)


Rassenname:
CAMPOLINO

Zuchtland:
Brasilien

Zuchtgebiet:
Norden

Besonderheiten:
Name der Rasse vom Züchter

Größe:
um 150 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Halbblut

Der im zentralen und nördlichen Brasilien lebende Campolino ist ein eleganter Halbblüter, der in ihrem Aussehen zwischen einem Vollblüter und einem Orlow Traber steht. Die edle Reitpferderasse ist schon sehr alt und erhielt ihren Namen von dem bekannten brasilianischen Pferdezüchter Cassiano CAMPOLINO, der die Rasse entwickelte. Zuchtgrundlage war der einheimische Mangalarga Marchador. Diese Rasse war im Laufe der ereignisreichen Geschichte Brasiliens aus spanisch - portugiesischen Hengsten (Alter Real), Englischen Vollblütern, russischen Orlow Trabern und französischen Perchero-nern entstanden. Wobei man anmerken muss, dass der damalige Percheroner ein deutlich leichteres Pferd als der heute bekannte Percheroner war. Diese Rassen ergänzten sich hervorragend mit den dort auch schon heimisch gewordenen Andalusiern. Die Zucht des Campolinos begann so vor ca. 100 Jahren als Herr C. Campo-lino die Stuten dieser heimischen Grundlage mit dem Halbandalusier MONACHA kreuzte. Dieser vererbte sehr stark sein gutes Exterieur, das sich wiederum gut mit dem der Stuten mischte. Heute unterscheiden sich der Campolino und der Mangalarga nicht nur durch die verschiede-nen Ahnen, sondern auch in der Größe und im Kaliber. Weiterhin ist der Campolino keine Gangpferde-rasse, wie der Mangalarga Marchador. Der Campolino ist ein mittelgroßes, muskulöses Pferd mit viel Gurttiefe und steht im Quadratformat. Die Gliedmaßen sind kräftig und mit kurzen Röhren und Fesseln versehen. Diese Rasse zählt heute zu den besten Reitpferden Südamerikas. Der Mangalarga Marchador ist etwas leichter und hat längere Gliedmaßen und ist eher ein Pferd im Rechteckformat. Bekannteste Zuchtstätte des Campolinos war das königliche Gestüt von Cachoeira do Campel in Brasilien. Der Campolino wird um 150 cm groß und hat einen ziemlich langen Kopf mit lebhaften Augen und Ohren. Die Schulter ist steil und schräg. Der Widerrist sehr ausgeprägt. Der lange Reitpferdrücken hat eine starke Nierenpartie und endet mit einer kräftigen und runden Kruppe. Der Schweif ist tief ange-setzt. Die Beine sind gut und haben viel Knochenstärke. Die Pferde kommen in allen hellen Farben und besonders Schimmelvariationen vor, es gibt aber auch Braune, Füchse und gelegentlich Rappen. Er zählt zu den brasilianischen Kreolen.

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